Angst vor Veränderung: Wie du jetzt ins Handeln kommst

Eine Veränderung löst bei den meisten Menschen Angst und Ungewissheit aus.

Das Gewohnte und Bekannte hat uns über mehrere Jahre ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität gegeben.

Aus diesem Grund ist es für die meisten ein erhebliches Hindernis, diese Komfortzone zu verlassen und die Angst vor Veränderung zu überwinden.

Dies ist selbst dann der Fall, wenn die Betroffenen mit der momentanen Situation sehr unzufrieden sind.

Den meisten Menschen wäre es am liebsten, wenn alles so bleiben würde, wie es ist.

Das ist jedoch nicht so, denn gewisse Dinge werden und müssen sich sogar ändern.

Wir sollten lernen, damit umzugehen und uns auf Neues einzulassen.

Fast alle Menschen haben hin und wieder mit Angst vor Veränderung zu kämpfen.

Diese Ängste können sich auf Veränderungen im sozialen Umfeld, im Berufsleben oder in Partnerschaften beziehen.

Die Ängste treten in den meisten Fällen in Form eines schleichenden Prozesses über einen längeren Zeitraum auf. 

Warum haben wir denn überhaupt Angst davor, dass sich etwas ändert?

Folgende Ursachen sind typisch für die Betroffenen:

• Ein geringes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl: Hinter der Angst vor Veränderung versteckt sich bei vielen Menschen ein geringes Selbstwertgefühl. Eigentlich haben wir nicht Angst vor der Veränderung an sich, sondern wir befürchten, dass wir vielleicht nicht mit dieser Veränderung umgehen und uns an eine neue Situation anpassen können. 

• Unterschätzung des eigenen Könnens und der eigenen Fähigkeiten: Dies geht meist mit einem geringen Selbstvertrauen Hand in Hand. Wenn wir unsere Stärken bezweifeln, sind wir auch nicht in der Lage, auf eine Veränderung auf eine gute Art und Weise zu reagieren. 

• Angst vor Kritik: Vor allem dann, wenn wir selber eine Veränderung in unserem Leben wagen, denken wir darüber nach, was unser Umfeld davon halten könnte. Wir befürchten, dass wir für unsere Entscheidungen kritisiert werden und handeln dann lieber nicht, anstatt negatives Feedback zu erhalten. 

• Furcht vor Kontrollverlust: Wir haben unser Leben gerne selbst unter Kontrolle. Bei den gewohnten Abläufen funktioniert dies auch sehr gut. Veränderungen gehen aber zu Beginn immer mit einem gewissen Kontrollverlust einher. Weil wir diesen lieber nicht erfahren möchten, verändern wir auch nichts. 

• Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit: Vielleicht haben wir in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und Veränderungen haben nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Weil wir Angst davor haben, dass dies wieder passieren könnte, bleiben wir lieber auf der sicheren Seite und belassen alles beim Alten. 

Selbstverständlich kann die Liste der Ursachen noch um einiges weitergeführt werden.

Bei der Aufzählung handelt es sich lediglich um die häufigsten und gleichzeitig auch bekanntesten Ursachen von Veränderungsängsten.

Sollten diese Ursachen bei dir auftreten, ist es wichtig, rechtzeitig dagegen vorzugehen.

Wenn du von Veränderungsängsten betroffen bist, ist es essentiell, diese nicht zu unterdrücken, sondern dich deinen Ängsten zu stellen.

Zudem sollte die Angst vor Veränderung nicht dauerhaft aufgeschoben werden, da mit der Zeit die Probleme immer größer und schwerwiegender werden.

Setze dir das Ziel, eine neue Lebensqualität durch Veränderung zu erreichen.

Eine Veränderung bringt nicht immer nur Nachteile mit sich, sondern kann das Leben und die momentane Situation auch zum Positiven verändern.

Genau aus diesem Grund solltest du den Schritt wagen und dich der Veränderung stellen.

Je länger du dich mit der Angst vor Veränderung beschäftigst anstatt zu handeln, desto schwerer wird der erste Schritt in Richtung Veränderung.

Egal, wie klein der erste Schritt sein sollte, es ist bereits wichtig, dass du ihn machst.

Der erste Schritt ist immer der Schwierigste.

So ist auch bei der der Vorgehensweise gegen die Angst vor Veränderung.

Zu Beginn solltest du dir bewusst machen, welche Vor- und Nachteile mit einer bevorstehenden Veränderung verbunden wären.

Diese können beispielsweise in Form eines Mind-Map oder eine Pro- und Kontraliste schriftlich festgehalten werden.

Durch diese Visualisierung verdeutlichen wir uns selbst, welche Seite überwiegt.

In den meisten Fällen sind es selbstverständlich die Vorteile. 

Hast du diesen Schritt abgeschlossen, kannst du dir überlegen, welche Veränderungen du in der Vergangenheit oder den letzten Monaten getätigt hast.

Dadurch verdeutlichst du dir, dass du bereits Veränderungen geschafft hast und damit umgehen konntest. 

Ändere die Sichtweise auf die Situation und betrachte sie aus der Außenperspektive.

Welchen Ratschlag würdest du deinem Freund geben, wenn er vor dieser Veränderung stehen würde?

Ein Perspektivenwechsel hilft oftmals, die Situation und die Veränderung aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten. 

Wie bei so manchen Ängsten stellen wir uns auch bei der Angst vor Veränderung das Worst-Case-Szenario vor.

Was könnte schlimmstenfalls geschehen, wenn diese Veränderung eintritt?

Stelle es dir bewusst vor. Du wirst merken, dass dein Szenario unrealistisch ist und nicht eintreten wird.

Lege deshalb dein Katastrophendenken sowie deine alten Glaubenssätze ab und ersetze sie durch positive mentale Bilder und Gedanken. 

Überlege dir in Ruhe, was du in deinem Leben ändern möchtest und gehe die die Veränderungen langsam an.

Ändere nicht zu viel auf einmal. Kündige also nicht den Job, trenne dich von deinem Partner oder deiner Partnerin und suche dir eine neue Wohnung und dies alles innerhalb eines Monats.

Ändere kleine Dinge und Gewohnheiten nach und nach und beobachte, wie du dich damit fühlst und welche positiven Effekte ausgelöste werden.

So wird es dir leichter fallen, deine Angst vor Veränderung anzugehen. 

Ab jetzt gibt es keinen Weg zurück mehr, die Zukunft liegt vor und nicht mehr hinter dir.

Folge deinen neuen Visionen und Lebenszielen und setze diese auch um.

Hast auch du mit Veränderungsängsten zu kämpfen, dann entscheide dich zu handeln und zögere nicht mehr länger.

Mit der richtigen Strategie kannst du gezielt gegen deine Furcht vorgehen und diese anschließend komplett überwinden.