Die beste Art dich deinen Ängsten zu stellen in 5 Schritten

Ängsten zu stellen

Deinen Ängsten mit Leichtigkeit gegenübertreten

Was machst du, wenn du Angst verspürst?

Du ziehst dich zurück oder meidest die Situation, damit du dieses unangenehme Gefühl nicht ertragen musst.

Logisch, oder?

Das Unangenehme wird immer gemieden oder umgangen, so machen wir es alle.

Aber diese Strategie kann uns langfristig mehr schaden als nützen.

Indem wir die Situationen meiden, die uns Angst machen, berauben wir uns der Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen.

Es ist, als würden wir uns in einer Blase einschließen, die uns zwar kurzfristig Sicherheit bietet, aber langfristig unsere Welt verkleinert.

Aber eigentlich weißt du es: Die beste Art, die Furcht loszuwerden, ist es, sich seinen Ängsten zu stellen.

Sich den Ängsten zu stellen, bedeutet nicht, sich unüberlegt in angstauslösende Situationen zu stürzen.

Es bedeutet, sich schrittweise und mit Bedacht den Dingen zu nähern, die uns Furcht einflößen.

Es bedeutet, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren, dass Angst ein Teil des Lebens ist.

Es bedeutet auch, sich Unterstützung zu suchen, sei es durch Freunde, Familie oder professionelle Hilfe.

Du denkst jetzt vielleicht, es ist nicht so einfach, sich seinen Ängsten zu stellen.

Und ja, da geben wir dir recht. Es ist nicht einfach. Es braucht sehr viel Stärke und Kraft genau das auszuhalten, was einem dieses ungute Gefühl gibt.

Denke daran, dass das Überwinden von Angst nicht heißt, dass du nie wieder Angst haben wirst.

Sondern du hast die Werkzeuge entwickelt, um damit umzugehen, wenn sie auftritt.

Es bedeutet, dass du stärker bist als deine Angst und dass du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnst.

Mit jedem Schritt, den du machst, um deine Angst zu konfrontieren, wirst du selbstbewusster und resilienter.

Schritt 1: Verschaffe dir Klarheit über deine Befürchtungen

Angst ist nicht nur ein Gefühl ist, sondern auch eine körperliche Reaktion, die durch das Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen entsteht.

Wenn du dir der Auslöser deiner Angst bewusstwirst, kannst du beginnen, Muster in deinen Reaktionen zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen.

Es ist hilfreich, die spezifischen Situationen zu identifizieren, in denen Angst auftritt.

Dies kann von offensichtlichen Bedrohungen bis hin zu subtileren, tief verwurzelten Ängsten reichen, die möglicherweise aus früheren Erfahrungen stammen.

Mache dir zu folgenden Fragen Überlegungen halte deine Antworten schriftlich fest:

  • Welche Situation, welches Objekt oder welcher Umstand löst bei mir Angst aus?
  • Welche Gedanken habe ich in dieser Situation?
  • Welche Gefühle lösen diese Gedanken in mir aus?
  • Warum habe ich in dieser Situation Angst? Was könnte schlimmstenfalls geschehen?

Die Frage, warum du in bestimmten Situationen Angst empfindest, kann tiefere Einsichten in deine persönlichen Werte und Überzeugungen geben.

Vielleicht fürchtest du das Urteil anderer, oder du hast Angst vor dem Versagen und den damit verbundenen Konsequenzen.

Das Schlimmste, was passieren könnte, ist oft nicht so katastrophal, wie es deine Angst glauben machen möchte.

Indem du das Worst-Case-Szenario rational betrachtest, kannst du oft feststellen, dass die möglichen Folgen handhabbar sind und dass du Ressourcen und Fähigkeiten besitzt, um mit ihnen umzugehen.

Dies eröffnet dir neue Wege, dich deinen Ängsten zu stellen.

Schritt 2: Lasse deinen Ängsten Raum

Ängsten zu stellen

Da du nun deine Angst erkannt hast ist es als nächstes wichtig, deine Angst zu akzeptieren.

Es bringt dich nicht weiter, wenn du die ganze Zeit denkst, „Warum bin ich nur so ein ängstlicher Mensch, andere haben diese Probleme ja auch nicht, eigentlich sollte ich doch funktionieren“ usw.

Wenn du dich und deine Angst verurteilst, dann verlierst du gegen sie.

Du kommst in eine negative Spirale und die Angst steigert sich nur noch mehr, anstatt sich zu verringern.

Es ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche, sich seinen Ängsten zu stellen und sie als Teil des eigenen Ichs zu akzeptieren.

Anstatt dich selbst zu kritisieren, könntest du versuchen, dir Mitgefühl entgegenzubringen, so wie du es bei einem guten Freund tun würdest.

Jeder Mensch hat seine eigenen Kämpfe und Herausforderungen, und es ist nicht fair, dich mit anderen zu vergleichen.

Deine Erfahrungen sind einzigartig, und deine Gefühle sind gültig.

Schließlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Angst zwar ein Teil von dir ist, aber sie definiert nicht, wer du bist.

Du hast die Kraft und die Fähigkeit, über deine Angst hinauszugehen und ein erfülltes Leben zu führen.

Mit Geduld, Verständnis und der Bereitschaft, sich Hilfe zu holen, kannst du einen Weg finden, deine Ängste zu bewältigen und dein volles Potenzial zu entfalten.

Schritt 3: Formuliere deine Gedanken positiv um

In den Situationen, in welchen du Angst verspürst, kommen automatisch auch negative Gedanken auf, welche die Angst verstärken.

Lass uns zwei Beispiele negativer Gedankenstrukturen aufzählen:

  • „Ich mache bestimmt ganz viele Fehler und blamiere mich dann vor den anderen“
  • „Was ist, wenn mein Herz so sehr rast, dass ich keine Luft mehr bekomme?“

Es ist gar nicht so schwer, seine Gedanken zu beeinflussen. Du kannst selbst die Kontrolle über deine Gedanken übernehmen, indem du dir überlegst, was du stattdessen zu dir sagen könntest:

  • „Auch wenn ich Fehler mache, habe ich mich wenigstens meiner Angst gestellt.“
  • „Ich bin ganz ruhig und kann die Angst ertragen. Mein Körper ist in der Lage, mit Stress umzugehen.“

Indem wir uns positive Bestätigungen geben, können wir beginnen, unsere Gedankenwelt zu verändern und eine neue Perspektive auf unsere Ängste zu gewinnen.

Mit Übung und Geduld können wir lernen, unsere Gedanken so zu lenken, dass sie uns unterstützen, statt uns zu behindern.

So wird es möglich, nicht nur mit Angst umzugehen, sondern sie auch als einen wertvollen Teil unserer menschlichen Erfahrung zu akzeptieren und zu nutzen.

Schritt 4: Suche dir Situationen, um dich deinen Ängsten zu stellen

Ängsten zu stellen

Wenn du deine Angst akzeptiert und schon versucht hast, deine Gedanken und Bilder im Kopf zu verändern, kannst du dich als nächstes versuchen, dich deinen Ängsten zu stellen .

Begebe dich bewusst in eine Situation, welche Angst in dir auslöst.

Hast du beispielsweise Angst davor, jemand Fremdes anzusprechen, dann frage auf der Straße jemanden nach der Uhrzeit oder nach dem Weg.

Beginne in kleinen Schritten.

Gehe nicht gleich auf eine größere Gruppe von Menschen, welche sich offensichtlich schon lange und gut kennt, zu.

Nimm zuerst eine für dich niedrige Stufe der Herausforderung und steigere dich dann immer mehr.

Nachdem du jemanden nach dem Weg gefragt hast, könntest du in ein Café gehen und jemanden, der allein sitzt fragen, ob du dich dazusetzen darfst.

Bereite dich auf die Herausforderung mit positiven Gedanken vor. Sag zu dir: „Ich schaffe das. Auch wenn ich mich nicht getraue, mache ich es trotzdem!“

Du wirst in diesen herausfordernden Situationen Angst verspüren.

Bleibe dann aber trotzdem so lange, bis die Angst abklingt. Vielleicht sagt die Person im Café, dass sie lieber allein sitzen möchte.

Dann sagst du einfach „okay, kein Problem“, setzt dich an einen anderen Tisch und trinkst in Ruhe deinen Kaffee.

Es ist sehr wichtig, dass du nicht aus der Situation flüchtest, denn sonst hast du einen Misserfolg erlebt und gibst der Angst eine Bestätigung. Sie wird sich verfestigen.

Versuche also, deine Angst auszuhalten.

Du wirst merken, dass dir nichts Schlimmes passiert.

An einem anderen Tag kannst du es erneut probieren. Je öfter dich deinen Ängsten stellst, desto einfacher wird es!

Schritt 5: Lerne, dich richtig zu entspannen

Die Fähigkeit, entspannen und loslassen können, ist eine der wichtigsten Methode überhaupt, um mit der Angst besser umzugehen und sich seinen Ängsten zu stellen.

Denn wenn der Körper entspannt ist, kann er nicht gleichzeitig Angst, welche sich als Anspannung zeigt, empfinden.

Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und autogenes Training sind Werkzeuge, die uns dabei helfen, diesen Zustand zu erreichen.

Sie lehren uns, wie wir die Signale unseres Körpers besser verstehen und auf sie reagieren können.

Auch deine Gedanken kannst du dadurch aus einer neuen Perspektive betrachten.

Du lernst, dich von negativen Gedankenmustern zu lösen und einen Zustand der Achtsamkeit zu erreichen.

Die tägliche Anwendung dieser Techniken kann zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität führen.

Sie können uns helfen, besser zu schlafen, unsere Konzentration zu verbessern und unsere allgemeine Stimmung zu heben.

Darüber hinaus können sie uns beibringen, wie wir besser mit Herausforderungen umgehen und stressige Situationen mit Gelassenheit angehen können.

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